Unter der Leitidee der Alchymisten früherer Zeiten „solve et coagule“, was soviel bedeutet wie „löse und verbinde“ oder auch „trenne und füge zusammen“, wird in unserer zum Glück sehr grossen Küche täglich Neues ausprobiert. Für unsere Kinder war und ist das Kochen seit dem Babyalter etwas Spannendes und sie schauen mir sehr oft beim Zubereiten und Kreieren einer Mahlzeit zu. Oft helfen sie beim Gemüse rüsten mit, schneiden dieses oder jenes klein, übernehmen das Rühren in einer Pfanne, machen selber einen Dessert, decken den Tisch schön oder sie kochen etwas nach ihren Vorstellungen. Jedes Zubereiten von Nahrung, jedes Kochen eines Gerichtes oder Backen eines Kuchens ist ein alchymischer Prozess, wo viel Kreativität, Experimentierfreude, Phantasie und auch Knowhow eingebracht werden kann.
Zur Zeit gehört das Kochen zu Sara’s Lieblingsbeschäftigungen. Sie kennt inzwischen mehrere Menus, bei denen sie selbständig die Zutaten bereitlegt und dann mit wenig Hilfe meinerseits eine feine Mahlzeit zaubert. Seit kurzem sucht sich Sara aus einem Kinderkochbuch Rezepte aus, liest und studiert diese zuerst und beginnt dann in Begleitung von mir zu kochen oder zu backen. Gestern war es Apfelguetzli, welche wir Eltern sehr gerne gehabt haben, aber Sara selber nicht und heute ein Schoggikuchen.
Während Nalin es geniesst, möglichst nahe bei der Schüssel zu sitzen und ab und zu mal einen Finger oder gar die ganze Hand in die Schüssel tauchen zu lassen, lässt Olivia im Sinne der Nachahmung ihren Ideen in der Spielküche freien Lauf.
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