Behördenkontakt

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Behördenkontakt

Unser erster Antrag für Bildung zu Hause in unserem Schweizer Wohnkanton Appenzell Ausserrhoden war ursprünglich für alle Kinder und für die ganze Schulzeit gedacht. Wir reichten ein umfangreiches Konzept ein, wie wir unser Vorhaben realisieren möchten. Nach einem sehr angenehmen Behördenkontakt mussten wir uns belehren lassen, dass wir für jedes unserer drei Kinder eine separate Bewilligung einholen und diese jährlich erneuern müssen. So haben wir für unsere älteste Tochter Sara anfangs 2006 die Bewilligung für ein Jahr ‚häuslicher Unterricht‘ erhalten. Häuslicher Unterricht nennt es die Behördensprache in ihren Gesetzesartikeln. Wir nennen unser Lernprinzip ‚unschoooling‘ oder selbstbestimmtes Lernen.

Diese Bewilligung mussten wir per Ende Februar 2007 für ein weiteres Jahr erneuern lassen. Wir haben wiederum ein mehrseitiges Dokument eingereicht, welches unsere Reflexion über das Lernverhalten und die Lernfortschritte von Sara beinhaltete. Am Freitag, 2. März 2007 hatten wir bereits das persönliche Gespräch mit der zuständigen Behördenvertreterin, welche mit uns die einzelnen Punkte unserer Reflexion durchging. So werden wir in den nächsten Tagen bereits die Bewilligung für ein weiteres Jahr Bildung zu Hause erhalten, was uns natürlich sehr freut.

Wir dürfen mustergültig erfahren und erleben, dass wir im Kanton Appenzell Ausserrhoden in Bezug auf das Thema Bildung sehr liberale Behördenvertreter haben. Sie sind jederzeit offen für Neues und verfügen über eine edle Geisteshaltung. Dies ist in einer Welt von Dogmen und Ideologien alles andere als selbstverständlich.

Es gibt sie also doch noch, die positiven Beispiele!

By |2007-03-03T11:30:00+01:003. März 2007|Behörden|0 Kommentare

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Unschooling

....... ist ein vom Kind geleitetes Lernen im normalen Wohn- und Lebensumfeld der Kinder, zusammen mit ihren Eltern oder nächsten Bezugspersonen ohne jeglichen Versuch die traditionelle Schule und ihre Lehrpläne nachzuahmen. Es gibt daher keinen geplanten Unterricht oder bestimmte Zeiten am Tag, für die schulähnliche Aktivitäten vorgeschrieben sind. Themen werden behandelt, wenn das Interesse des Kindes es verlangt. Die Eltern - oder die Personen, mit denen das Kind zusammenlebt – sind weniger Lehrer als Unterstützer und Begleiter der Lebens- und Lernprozesse.

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