Cindy geht nach Hause

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Cindy geht nach Hause

Eine sehr schöne, sehr befruchtende und sehr harmonische Zeit zusammen mit unserem Ferienkind Cindy ist leider schon wieder vorbei. Wir haben die Zeit mit ihr genossen, und sie mit uns hoffentlich auch. Dass sie gar nicht mehr nach Paris zurückkehren wollte, wunderte uns nicht allzu sehr. Am liebsten hätte sie gehabt, wenn ihre Mutter auch bei uns wohnen dürfte, obwohl sie kein einziges mal Heimweh nach ihr hatte! Dass sie in Paris auch nicht mehr zur Schule gehen wolle, überraschte uns ebenfalls nicht sehr, obwohl sie am Anfang von der Schule mit den vielen Spielsachen schwärmte. Verständlich, denn sie erzählte uns, dass sie bei sich zu Hause kaum Spielsachen habe und dass es in der Wohnung auch keinen Platz zum Spielen gäbe. Wenn sie aufstehe, dann würde sie etwas essen und wenn keine Schule ist, dann würde sie anschliessend TV schauen, wieder essen und irgendwann schlafen gehen. Für Cindy scheint es wirklich ein Segen zu sein, dass sie zur Schule gehen darf! Alle Kinder hatten es meistens sehr friedlich miteinander und es gab beiderseits auch kaum Eifersucht. Wenn bei Cindy eine Eifersucht aufkam, dann war es wohl beim Abschied, denn sie wusste, wohin sie jetzt wieder musste. Bei Cindy spürte man sehr gut, dass sie von ihrer Mutter geliebt wird und von dieser Liebe schien sie genügend genährt zu sein, so dass sie auch mal ein lautes NO von Olivia einstecken konnte. Sara teilte mit Cindy alles, aber auch wirklich alles, angefangen bei den Kleidern, Spielsachen, Freundinnen bis zum Schluss noch das Bett!

Mit der Sprache gab es nie ein Problem. Den Anspruch auf Perfektion hat Sara zwar nie aufgegeben und sie hat mich dementsprechend viel gefragt, was denn dies oder jenes auf französisch heisst. Die Kommunikation hat aber immer stattgefunden!

Der Abschied am Bahnhof war irgendwie hart. Eine Person, welche mit anderen Begleitern die ca. 350 Kinder zurück nach Paris zurück begleitet, erzählte uns, dass jedes Jahr mehrere Kinder von keinem Elternteil abgeholt würden und da müsse jeweils schon im Voraus für Notunterkünfte dieser Kinder gesorgt werden. Denn oftmals könne es mehrere Tage dauern, bis diese Eltern endlich auffindbar seien.

Die Erlebnisse mit Cindy halten wir in schöner Erinnerung und freuen uns schon jetzt darauf, wenn sie nächsten Sommer wieder zu uns kommt.

By |2007-08-05T19:05:00+02:005. August 2007|Ferienkind|0 Kommentare

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Unschooling

....... ist ein vom Kind geleitetes Lernen im normalen Wohn- und Lebensumfeld der Kinder, zusammen mit ihren Eltern oder nächsten Bezugspersonen ohne jeglichen Versuch die traditionelle Schule und ihre Lehrpläne nachzuahmen. Es gibt daher keinen geplanten Unterricht oder bestimmte Zeiten am Tag, für die schulähnliche Aktivitäten vorgeschrieben sind. Themen werden behandelt, wenn das Interesse des Kindes es verlangt. Die Eltern - oder die Personen, mit denen das Kind zusammenlebt – sind weniger Lehrer als Unterstützer und Begleiter der Lebens- und Lernprozesse.

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