Die wahre Intelligenz ist nicht, wie viel wir können, sondern wie wir uns verhalten, wenn wir nicht wissen, was zu tun ist.
John Holt
Unser Hintergrund sind verschiedene individuelle pädagogische Erfahrungen in Beruf und Familie. Richtungweisend und ermutigend für unser eigenes Vorhaben sind die Lebenswerke und die daraus gewonnenen Erkenntnisse von pädagogisch Tätigen, die zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten und in verschiedenen Bereichen durch praktische Arbeit mit Kindern und Erwachsenen und in Auseinandersetzung mit Fachleuten anderer Wissensgebiete grundlegende Erkenntnisse über die Entwicklung des Menschen gemacht haben. Sie haben Bedingungen gesucht, welche eine bestmögliche, naturgemässe Entfaltung der Menschen gestatten. Ihre Erkenntnisse entsprechen sich zu grossen Teilen und ergänzen sich gegenseitig. Für uns sind dies Gründe genug, ihre Botschaften ernst zu nehmen und uns zu bemühen, sie in unserem Alltag umzusetzen. Dabei haben wir uns intensiv mit den aufgeführten Buchautoren beschäftigt.
- Frédérick Leboyer
Sanfte Geburt - Jean Liedloff
Continuum Concept und Tragetuch - Emmi Pikler / Magda Gerber
Dein Baby zeigt Dir den Weg - Maria Montessori
Lernmaterialien und Schulmodell ‚Montessori‘ - Rebeca und Mauricio Wild
Erziehungs- und Schulmodell ‚Pesta‘ in Equador - Heinrich Jacoby
Entfaltung der Kinder und Nach-Entfaltung der Erwachsenen - Jesper Juul
Das kompetente Kind und die kompetente Familie - Ekkehard von Braunmühl
Antipädagogik, Zeit für Kinder - Steven Harrison
Das glückliche Kind und Schulmodell ‚The Living School‘ in USA - John Holt
Unschooling - Pat Montgomery
Schulmodell ‚Clonlara‘ in USA und Europa - Jiddu Krishnamurti
Freiheit - Naomi Aldort
Von der Erziehung zur Einfühlung - Marshall B. Rosenberg
Gewaltfreie Kommunikation
Obwohl nicht alle der erwähnten Vertreter direkt mit Pädagogik und Schule zu tun haben, ist ihnen allen trotzdem etwas gemeinsam. Sie alle thematisieren die essentielle Grundhaltung des Lebens und des Lernens basierend auf ihren spezifischen Erfahrungsfeldern. Es geht bei allen nämlich darum, dass jeder Mensch mit einem Potential zur Menschwerdung ausgestattet ist und dass er dazu nicht motiviert, geführt und korrigiert werden muss. Wegweiser sind nicht vorgefertigtes Wissen und das Können anderer, sondern der innere Schatz eines jeden Menschen. Die Zielgerichtetheit und der Wunsch nach Anleitung entwickeln sich von innen heraus ganz von selbst. Dies ist auch unsere Grundhaltung, die wir jenseits aller moralischen und religiösen Vorgaben in gleichwürdiger Gemeinschaft in unserer Familie praktizieren.
Gerade dieses <von innen nach aussen Prinzip> unterscheidet sich im Wesentlichen vom Prinzip der öffentlichen Schulen, welche grundlegend von aussen nach innen gerichtet sind. In einer öffentlichen Schule werden nach unserer Ansicht Antworten gegeben, auf welche die Kinder nur im glücklichen Ausnahme-Fall die Frage gestellt haben.
Auf wissenschaftlicher Ebene haben wir uns nebst vielen anderen im Speziellen mit folgenden integralen Wissenschaftlern auseinander gesetzt und vertraut gemacht:
- Jean Gebser (Kulturphilosph)
Geschichte der kulturellen Bewusstseinsentwicklung hin zur Ganzwerdung - Ken Wilber (Integraler Philosoph und Bewusstseinsforscher)
AQAL bedeutet, dass ein integrales Modell die im Folgenden genannten Komponenten der Quadranten, Ebenen, Linien, Zustände und Typen umfassen muss. - Don Beck (Management Berater)
Spirale Dynamik der kulturellen Wertesysteme - Jean Piaget (Entwicklungspsychologe)
Kognitive Bewusstseinsentwicklung - Hartmut von Hentig (Bildungsphilosph)
Die Menschen stärken, die Sachen klären - Humberto Maturana und Francisco Varela (Neurobiologen)
Autopoiese – Lebende Systeme organisieren sich selbst in Beziehung mit ihrer Umwelt - Joseph Chilton Pearce (Biologe, Psychologe, Physiker)
Entfaltung des menschlichen Potenzials aus neurobiologischer Sicht