Immer muss man zueinander reifen.
Alle schnellen Dinge sind Verrat.
Nur wer warten kann, wird es begreifen:
nur dem Wartenden erblüht die Saat.
Warten, das ist: Säen und dann Pflegen,
ist gestaltend in den Worten warten,
handelnd still sein und umhegen
erst den Keim und dann den Garten.
Jean Gebser, Gedichte, Novalis 1974, S. 92
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