Heute Morgen , noch vor dem Frühstück, ist Olivia am Ausmalen eines Bildes. Sie malt mit viel Fleiss und Geduld, mit langsamen und feinen Bewegungen und es dauert ziemlich lange, bis sie damit fertig ist und sich am gelungenen Werk freut. Sara beobachtet Olivia eine Zeit lang, wählt dann selber ein Bild aus und beginnt mit dem Ausmalen. Kaum angefangen ist sie schon fertig und zeigt es mir. „Gefällt Dir das?“ fragt sie mich. Man sieht dem Bild sehr wohl an, dass es die kleine Malerin möglichst schnell fertig haben wollte. „Wie gefällt es denn Dir?“ frage ich zurück. Sie geht nicht auf meine Rückfrage ein und stellt mir ihre Frage nochmals. So versuche ich ihr eine ehrliche und dennoch nicht verletzende Antwort zu geben. Sie scheint mit der Antwort nicht zufrieden und geht mit der gleichen Frage zu Papa. Dieser sagt ihr gleich, dass es ihm nicht gefällt. Sara beginnt zu weinen und sagt dann, dass sie es auch gar nicht schön findet.
Miteinander vereinbaren sie, dass sie noch heute zusammen etwas ausmalen werden und dass ihr der Papa noch einige Tricks zeigen wird. Gesagt, getan. Nicht nur Sara setzt sich mit Papa an den Tisch im Wintergarten, auch Olivia und Nalin wollen dabei sein. So malen alle. Irgendwann meint Bruno humorvoll zu Sara:“ Du drückst den Stift ja wie ein Hornochse!“ Solche Sprüche gefallen Sara und sie kann sich kaum mehr erholen vor Lachen. Sara malt nun fast zwei Stunden lang und wenn man ihr ab und zu über die Schultern schaut, dann hält sie sich die Hände vors Gesicht und ruft spassig:“Ich hornochse!“
Spass und Humor sind Türöffner fürs Lernen.
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