Hier auf der Insel werden nun die letzten Oliven in den Hainen eingesammelt und zur Ölmühle gebracht. In einem kleinen Dorf durften wir in zwei Ölmühlen reinschauen und einen Eindruck von der Herstellung von Olivenöl gewinnen.
Wir lernten, wie das Olivenöl in einem traditionellen Verfahren gewonnen wird, wie die Oliven geerntet, von Blättern befreit und gewaschen werden, wie eine Mahlmaschine die Früchte zerkleinert und sie zu einem ölhaltigen Brei zerdrückt werden, welcher anschliessend gepresst wird. Wir sahen, wie das austretende Wasser-Öl-Gemisch durch Zentrifugieren in Becken voneinander getrennt wird.
Wir lernten weiter, dass die Olivenart, der Standort des Baumes, der Zeitpunkt der Ernte und die Wetterverhältnisse während des Reifeprozesses entscheidende Faktoren für die Qualität eines Olivenöles sind und die Anzahl der Kilos Oliven, welche es für einen Liter Olivenöl braucht, bestimmen.
Obwohl es in der Ölmühle recht laut und stickig war und wir manchmal kaum unser eigenes Wort verstanden, bekamen wir viele Eindrücke und durften unseren Horizont erweitern! Für die Arbeitenden in der Ölmühle war es nicht ganz alltäglich, dass Leute aus der Schweiz ihnen bei ihrer selbstverständlichen Arbeit zuschauen und viele Fragen stellen. Doch wir wurden sehr freundlich und herzlich herumgeführt und durften uns alles in aller Ruhe anschauen.
Das ist Bildung Pur!
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