Normaler Alltag

Normaler Alltag

Meistens besprechen wir beim gemeinsamen Frühstück die Pläne und Vorlieben jedes Einzelnen. Frage ich die Kinder, was sie heute am liebsten tun möchten, dann antworten sie fast immer: „Einfach hier spielen“. Wir besprechen auch, was unbedingt erledigt werden sollte und planen uns dafür die Zeit ein. Heute z.B. mussten wir einen grossen Korb voller Wäsche zusammenlegen, eine Arbeit die wir immer gemeinsam erledigen und es wird schon am Frühstückstisch gehandelt, wer was zusammenlegt. Diese Arbeit macht meistens allen Spass und manchmal gelingt es mir noch eine Geschichte dazu zu erzählen. Heute legte Olivia die Waschlappen zusammen, Sara bevorzugte es, die Socken zu sortieren und ineinander zu krempeln und Cindy machte die Handtücher.


Nachdem die Wäsche versorgt war, wurde gespielt und gelernt. Sie machten mit ihren Figürchen Rollenspiele, aber jedes in seinem Ecken und in seiner eigenen Sprache, es wurden Zahlen an die Wandtafel geschrieben, dann wurde auf Papier gemalt, geschrieben, geschnitten, geleimt.
Später gabs ein Vestecken auf französisch. Sara wollte immer zählen und dann suchen gehen. Sie zählte auf französisch von 1 bis 10 und dann noch „je viens“ und rannte los. Anfangs brauchte sie noch meine Hilfe, doch nach wenigen Malen gelang es ihr ganz alleine. Zusammen mit anderen Nachbarskindern wurde ein grosser Eiffelturm aus Klötzen gebaut und dann wurde noch mit Strassenkreiden draussen der Boden bemalt.


Bis jetzt haben es die drei Mädchen sehr friedlich und harmonisch miteinander.

Sara hat den Anspruch an sich, dass sie mit Cindy auf französisch sprechen will, und deshalb spricht sie auch dementsprechend wenig mit ihr!! Olivia ist da ganz anders. Die Sprache ist ihr egal und sie spricht mit Cindy, als ob diese alles verstehen würde. Interessant ist jeweils, dass Cindy auf Olivia eingeht und tatsächlich mehr oder weniger versteht, was ihr gesagt wurde.

By |2007-07-15T20:00:00+02:0015. Juli 2007|Ferienkind|0 Kommentare

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Unschooling

....... ist ein vom Kind geleitetes Lernen im normalen Wohn- und Lebensumfeld der Kinder, zusammen mit ihren Eltern oder nächsten Bezugspersonen ohne jeglichen Versuch die traditionelle Schule und ihre Lehrpläne nachzuahmen. Es gibt daher keinen geplanten Unterricht oder bestimmte Zeiten am Tag, für die schulähnliche Aktivitäten vorgeschrieben sind. Themen werden behandelt, wenn das Interesse des Kindes es verlangt. Die Eltern - oder die Personen, mit denen das Kind zusammenlebt – sind weniger Lehrer als Unterstützer und Begleiter der Lebens- und Lernprozesse.

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