Bei einer Wanderung in eine abgelegene und einsame Bucht entdeckten die Kinder an einer felsigen Stelle stachelige, schwarze Kugeln. Ihre Vermutung, dass dies Seeigel sein könnten, war richtig. Über Seeigel hört man ab und zu Schauergeschichten und bei dem Versuch, einen Seeigel mit der Sandschaufel aus dem Wasser raus zu fischen, war besondere Vorsicht geboten, um den Körperkontakt zu vermeiden. Für kurze Zeit wurde der Seeigel intensiv beobachtet und danach wieder ins Wasser zurück gelegt. Zuhause fanden wir – dem Internet sei dank! – auch heraus, dass es sich um den Schwarzen Seeigel gehandelt haben muss. Wir bildeten uns anhand vieler Informationen und Bilder weiter und wissen nun auch, mit welchen Werkzeugen ein Seeigel aus dem Wasser geholt und anschliessend aufgeschnitten wird, wie er im Innern aussieht, von was er sich ernährt, welche Feinde er hat, wie viele unzählige verschiedene Seeigelarten es in den Meeren gibt, wie sich der Seeigel fortbewegt, was die Menschen vom Seeigel essen, und so weiter und so fort!
Nicht nur unsere Kinder und wir Eltern sind betroffen, sondern auch die Einheimischen, wenn sie uns erzählen, dass Touristen aus benachbarten Ländern hier auf die Insel kommen und die Seeigel gleich Zuhauf und Säckeweise plündern! Unser einheimischer Freund meinte, dass er und viele andere Einheimische hier auf der Insel immer gerade nur so viele Seeigel oder Meerestiere und Fische aus dem Meer holen, wie sie für die nächste Mahlzeit benötigen.
Für uns als Vegetarier und sogar Veganer sind solche Themen natürlich sehr zwiespältig. Unsere Kinder sehen jedoch täglich, dass wir in einer anderen Kultur leben und gewisse Arten und Weisen einfach anders sind als zu Hause.
Hinterlassen Sie einen Kommentar