Sprachen, Sprachen

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Sprachen, Sprachen

Unsere Kinder lieben Fremdsprachen. Insbesondere beim Reisen erleben sie immer wieder, wie nützlich es ist, wenn man sich in einer Fremdsprache unterhalten kann. Sie haben natürlich schon längst bemerkt, dass man mit Englisch ziemlich weit kommt. So ist auch ihre Motivation gross, diese Sprache zu sprechen. Unsere beiden Töchter beschäftigen sich schon seit mehreren Jahren mit viel Freude und Spass mit Fremdsprachen. Mittlerweile sprechen und schreiben sie in Deutsch, Französisch und Englisch. Zudem widmet sich unsere älteste Tochter zusätzlich seit einigen Monaten intensiv der spanischen Sprache und liest und schreibt Briefe in dieser Sprache. Anhand des Sprachlernprogrammes ‘Livemocha’ im Internet rattert sie eine Lektion nach der andern durch. Mithilfe der angebotenen Community kann sie sich dort in der gewünschten Fremdsprache austauschen und ihre gelösten Aufgaben korrigieren lassen. Das ist aber noch nicht alles.  Gleichzeitig korrigiert unsere Tochter Aufgaben,  welche Deutsch-Lernende an sie senden. Sie selber findet das total cool und gibt den Lernenden Tipps und Kommentare zu Rechtschreibung, Grammatik, Satzstellung sowie zur Aussprache der eingesandten Aufgaben und Sprechübungen. Und dies, obwohl sie keine einzige Deutsch-Stunde in ihrem ganzen Leben besucht hat und Grammatik für sie ein Fremdwort ist! Anschliessend erhält sie von den Empfängern ein Feedback in Form von Punkten, wobei sie erfährt, ob ihre Korrektur hilfreich war oder nicht. Interessanterweise fallen die Feedbacks grösstenteils äusserst positiv aus. Es gibt sogar Deutsch-Lernende, die ihre Korrekturen ganz bewusst an Sara senden, da sich Sara scheinbar viel Zeit für eine einzige Korrektur nimmt und dabei nicht nur die Fehler anstreicht, sondern alles verbessert und noch mit verschiedenen Farben unterstreicht,  verdeutlich und erklärt. Lernen Pur.

In anderen Blogs haben wir schon darüber berichtet, wie unsere Kinder Französisch lernen. Hier kann man darüber nachlesen.

Und auch über das Englisch lernen haben wir hier schon berichtet.

Für einige Monate wurde das Englisch lernen und insbesondere das Englisch Sprechen unserer Kinder von einer jungen Praktikantin mit Muttersprache Englisch ergänzt. Diese junge Frau kam pro Woche für jeweils 1bis 2 Tage zu uns und verbrachte den Tag mit uns. Es war aber nicht etwa so, dass die Kinder mit ihr über Grammatikbüchern brüten mussten. Ganz im Gegenteil. Unsere englischsprechende Praktikantin sahen wir als Ergänzung in unserer Lernumgebung. Sie stand unseren Kindern sozusagen als Lernangebot zur Verfügung. Allerdings stand es unseren Kindern frei, dieses Angebot anzunehmen oder nicht, denn wir wissen, dass echtes Lernen immer nur freiwillig geschehen kann. Doch unsere Kinder liebten diese Englischtage und freuten sich jeweils sehr darauf. An diesen Englischtagen begleitete unsere Praktikantin zusammen mit uns Eltern die Kinder in ihrem vielseitigen Tun, sie bastelten zusammen ein Welt-Monopoli mit Bildern von ihren liebsten Plätzen auf der ganzen Welt und spielten das anschliessend (da war Geografie und Mathematik gleich auch noch mit dabei)  sie backten mit ihr, sie zeichneten mit ihr, sie spielten zusammen Rollenspiele, sie gingen zusammen mit ihr spazieren, sie machten Werkarbeiten zusammen, sie tauschten sich über diverse Themen aus, schrieben Wörter zu ihren aktuellen Themen auf und übersetzten sie, und so weiter und so fort. . . natürlich alles in englischer Sprache. Da unsere Praktikantin momentan aber selber für einige Zeit in England weilt, werden wir sie während der nächsten Zeit etwas weniger sehen. Und das passt gut so, denn da im kommenden Sommer für drei Wochen ein französischsprechender Junge aus Paris zu uns in die Ferien kommt, wird ab nun für die nächsten paar Wochen das Hauptgewicht beim Sprachenlernen  eher auf der französischen Sprache liegen. Und wie das geschieht, kann hier nachgelesen werden.

Und natürlich ist auch das Briefeschreiben noch immer ein aktuelles Thema bei unseren beiden Töchtern.  Hier haben wir auch schon kurz darüber berichtet. Beide haben auf der ganzen Welt rund 20 Brieffreunde, welchen sie regelmässig schreiben. Über welche Themen sie unter anderem in ihren Briefen schreiben, kann im Bericht ‘Zeugnisse und Ferien bekomme ich keine’ nachgelesen werden. Sie investieren pro Woche mehrere Stunden fürs Schreiben von Briefen in einer Fremdsprache, sei es in Englisch, Französisch oder Spanisch, und natürlich auch in Deutsch. Und dies völlig ohne Druck oder Erwartungen, dafür aber mit sehr viel Freude, Fleiss und Spass.

 

By |2014-04-24T12:00:00+02:0024. April 2014|Unschooling|0 Kommentare

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Unschooling

....... ist ein vom Kind geleitetes Lernen im normalen Wohn- und Lebensumfeld der Kinder, zusammen mit ihren Eltern oder nächsten Bezugspersonen ohne jeglichen Versuch die traditionelle Schule und ihre Lehrpläne nachzuahmen. Es gibt daher keinen geplanten Unterricht oder bestimmte Zeiten am Tag, für die schulähnliche Aktivitäten vorgeschrieben sind. Themen werden behandelt, wenn das Interesse des Kindes es verlangt. Die Eltern - oder die Personen, mit denen das Kind zusammenlebt – sind weniger Lehrer als Unterstützer und Begleiter der Lebens- und Lernprozesse.

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